Der neue Band des "Zeitlotsen" ist frisch erschienen. Und er beschäftigt sich im ersten Teil mit einer der interessantesten Persönlichkeiten des Mittelalters: Otto III. Otto war mit 3 Jahren bereits König, mit 16 Kaiser, mit 22 tot. Der zweite Teil ist seinem Verwandten und Nachfolger: Heinrich II. gewidmet. Viele Zeitgenossen sahen in ihm ein Kontrastprogramm zu seinem umtriebigen Vorgänger. Manch einer hoffte auf ein frühes Ableben des kränklichen, Königs. Sie sollten sich täuschen.
Der König jagt! zum dritten und letzten Mal. Die Jagdbesessenheit frühmittelalterlicher Könige bildet den Abschluss unserer kleinen Trilogie. Die Jagd wird zum Vorrecht einer Minderheit. Ein Vergnügen für die oberen 10.000, bestens geeignet zum Netzwerken und insofern harte Arbeit. Und der König? Erlegt unverdrossen Wildschweine, um sich wie seine antiken Vorgänger als Bezwinger der Natur und Hüter der Herden zu beweisen.
Abd ar-Rahman III., Herrscher über al-Andalus, Kalif von Córdoba, gab sich geschlagen. Wenn er es denn unbedingt wolle, dann könne der standhafte Mönch auch in einem Sack vor ihm erscheinen. Und so trat Johannes, zum Entsetzen der Höflinge lediglich bekleidet mit einer in ihren Augen unstatthaft schlichten Mönchskutte, vor den prächtig gewandeten, auf einem Diwan ruhenden Kalifen. Damit nahm ein sechs Jahre währendes diplomatisches Drama ein versöhnliches Ende.
Johannes von Gorze gehört zu den interessanteren Persönlichkeiten der Ottonenzeit. Aus einfachen Verhältnissen stammend, stieg er bis zum Abt des Klosters Gorze auf. Das war schon ungewöhnlich, denn solche Posten waren eigentlich dem Adel vorbehalten. Ein Bauernsohn als Abt - da musste manch einer aus guter Familie schlucken. Man merkt das an kleinen Bemerkungen in der Lebensbeschreibung des Johannes, geschrieben von einem ehemaligen Mitbruder. Aus dem Leben eines Aufsteigers - Teil 1.
Manchmal dauert es eben länger. Aber jetzt ist es soweit: Der vierte Band des „Zeitlotsen“ ist zu haben „Otto I. und Otto II. - Anspruch und Ambitionen“. Wie immer für schlanke 0,99 € als E-Book bei Amazon. Unverbindlich hereinschnuppern kann man schon mal unter „Mehr über meine Bücher/Leseproben.“ Viel Vergnügen beim Lesen!
Im Jahr 929 machten sich zwei angelsächsische Prinzessinnen auf den Weg über den Kanal. Ihr Ziel war der Hof des ostfränkischen Königs Heinrich. Der hatte König Aethelstan von Wessex, der als Gründer des Königreichs England gilt, um eine ganz besondere Braut für seinen Sohn Otto (den Großen) gebeten. Aethelstan schickte gleich zwei seiner Halbschwestern zur Auswahl. Das mag auch daran gelegen haben, dass das Königshaus von Wessex mit sehr vielen Prinzessinnen gesegnet war.
Eine jugendliche Witwe, die sich einen Mönch als Privatlehrer auf ihre Burg holt. So etwas befeuert nicht nur die Phantasie der Zeitgenossen. Unziemliche Andeutungen gab es bereits im 10. Jahrhundert, tausend Jahre später dichtete man den beiden eine keusche Liebesgeschichte an, 1989 entstand daraus eine sechsteilige Fernsehserie, 2010 gab es sogar Pläne für ein Musical. Klatsch und Tratsch - natürlich. Aber was wissen wir wirklich über Hadwig, die jung verwitwete Herzogin von Schwaben?
Was tun, wenn man nicht König wird? Man probt den Aufstand. Haben Sie das Rätsel von letzter Woche geknackt? Wer war der junge Mann, der nicht akzeptieren wollte, dass nur einer König werden sollte?
Was hilft einem gutes Aussehen, wenn man nur der Zweitgeborene ist? Nicht viel. Da können einem schon mal Mordgedanken kommen. Vor allem, wenn auch noch der Teufel seine Hand im Spiel hat. Erraten Sie, um welchen mordlüsternen Königssohn es sich handelt?
Fast alle Kulturen haben in ihrer Geschichte Techniken zur Einbalsamierung entwickelt. Unausweichliche biologische Zerfallsprozesse kollidierten mit dem korrekten Ablauf der Übergangsriten, der Trauerfeierlichkeiten. Im frühen Mittelalter war vermutlich die rasche Bestattung eines unversehrten Leichnams üblich und erwünscht. Was aber, wenn man fern der Heimat starb? Die meisten Menschen waren ortsgebunden, sie starben dort, wo sie geboren wurden. Und wenn nicht, stellte sich mangels...